Dieses Projekt wird durch die Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa aus Mitteln des Landes
und des Europäischen Sozialfonds Plus gefördert.
Plötzlich geht es ziemlich schnell - was Anfang des Jahres noch für viele unerreichbar schien, soll nun im Laufe des kommenden Jahres 2021 realisiert werden: Eine Antidiskriminierungsstelle für das Land Bremen!
Auch wenn bereits viel vorgearbeitet wurde, sind verschiedene Fragen zu diesem Zeitpunkt noch ungeklärt. Beispielsweise:
Wo soll die Stelle angesiedelt werden? Oder: Mit welchen Befugnissen wird sie ausgestattet?
Mit diesem Fachaustausch wollen wir denjenigen, die zum Teil bereits seit vielen Jahren am Aufbau der Antidiskriminierungsarbeit beteiligt sind, die Möglichkeit bieten, ihre fachliche Meinung im Austausch mit anderen zu schärfen, bevor in der Bürgerschafft der endgültige Entschluss darüber gefällt wird, wie die Stelle letztendlich eingerichtet werden wird.
Die Antworten auf die Fragen nach der konkreten Ausgestaltung der Stelle sind unseres Erachtens ausschlaggebend für die Unabhängigkeit der zukünftigen LADS und damit für die Antidiskriminierungsarbeit der Zukunft.
Programmpunkte:
· Begrüßung
· Impuls-Vorträge zu Perspektiven der Zivilgesellschaft, der Wissenschaft und einer bestehenden Landesantidiskriminierungsstelle
· Podiumsdiskussion
· Fachaustausch in digitalen Gruppenräumen
· Abschlussdiskussion im Plenum
Beginn und Ende: 15.00 – 19.00 Uhr
Ort: Die Veranstaltung wird aufgrund der Corona-Pandemie als reine Onlineveranstaltung angeboten. Genaue Informationen zur technischen Umsetzung werden nach dem Anmeldeverfahren mitgeteilt.
Anmeldung: Auch digitale Räume haben eine eingeschränkte Kapazität. Zugleich wollen wir möglichst verschiedene Interessengruppen ins Gespräch bringen. Daher organisieren wir zurzeit ein passendes Anmeldeverfahren.
Das Team von ADA steht bei Fragen gerne bereit. Wir freuen uns auf rege Beteiligung und einen spannenden Austausch.
Seit Anfang 2019 schreiben
Arbeitgeber_innen ihre freien Stellen mit dem Hinweis „(w/m/d)“
aus. Doch was bedeutet das im konkreten Arbeitsalltag eigentlich? Zum Beispiel im Bewerbungs- und Einarbeitungsprozess oder in der beruflichen Kommunikation mit
Kolleg_innen oder
Kund_innen, in der Personalverwaltung oder wie ist das
mit Umkleiden und Sanitärräumen am Arbeitsplatz?
Wie sehen die rechtlichen Rahmenbedingungen
aus, was ist Pflicht, was Kür – und gibt es so etwas wie „freiwillige Rücksichtnahme“ in einem Miteinander von Menschen?
Dieser Grundlagen-Workshop ist ein Ort, um sich dem Thema geschlechtliche Vielfalt im Job und der Reflektion der eigenen Denkmodelle praktisch zu nähern.
Anleiter*in: Freddy Wenner ist Berufswegecoach, moderiert, arbeitet als WiMi zu queer-bezogenen Maßnahmen und Gesetzen und war 2017 – 2019 in der Geschäftführung des Queeren Netzwerks Niedersachsen.
Beginn und Ende: 15:30 – 18:30
Veranstaltungsort: Die Veranstaltung wird corona-sicher als Online-Veranstaltung stattfinden. Der Teilnahme-Link sowie eine Einführung in die technischen Grundlagen wird nach der Anmeldung bzw. vor der Veranstaltung zugeschickt.
Anmeldung: Anmeldung bis 14.9.2020 unter a.mbaruk@aulbremen.de
Unsicherheit und Rassismus prägen auch heute noch die Beziehungen zwischen Mitgliedern der weißen Mehrheitsgesellschaft und denen, die vermeintlich als Ausländer*innen, Migrant*innen oder Angehörige einer „anderen Kultur“ gelesen werden. Dabei spielen vielleicht folgende Fragen und Gedanken eine Rolle:
Verschiedene „Kulturen“, „Rassen“, „Ethnien“, „Religionen“?
„Schwarze“, „weiße“, „People of Colour“?
„Deutsche” und „Ausländer*innen” – „Wir” und „die anderen”?
Was wissen wir über „die anderen“ und was über „uns selbst“?
Was ist „erlernt“, was ist „wahr“ und was „Konstruktion“?
Was ist eine „weiße Identität“ in einer „multikulturellen Welt“?
Was hindert und was fördert unsere Begegnungen?
Auch in der Arbeitswelt begleiten uns diese Fragen und als Arbeitnehmer*innen verbringen wir einen nicht unwesentlichen Teil unserer Lebenszeit an unserem Arbeitsplatz, mit unseren Kolleg*innen und in den gegebenen Strukturen.
Aus diesem Grund richtet sich dieses Training insbesondere an Arbeitnehmer*innen, die sich als Mitglieder der deutschen Mehrheitsgesellschaft begreifen. In diesem Training können weiße Menschen eigene Prägungen durch das System des Rassismus und das eigene Verhalten reflektieren. Es wird die Möglichkeit geben, die Geschichte und die Wirkungsweise des Rassismus näher kennen zu lernen und gemeinsam an Strategien für eine Kultur der Verständigung und Begegnung zu arbeiten.
Die einzelnen Arbeitsphasen im Training berücksichtigen die Fragen und Interessen der Teilnehmenden. Dabei kommt es zu einem Wechsel von Information, Verarbeitungs- und Reflexionsphasen. Vorgesehen sind unterschiedliche Formen der Zusammenarbeit: im Plenum, in Gruppen- oder Partnerarbeit, mit Hilfe von Rollenspielen, Arbeitsblättern, Aufsätzen und Videobeiträgen.
Um die Verbreitung des Corona-Virus zu verhindern, zum Selbstschutz und dem Schutz anderer, bitten wir Sie sich während des Trainings an die vom Veranstalter vorgegeben Hygiene- und Abstandsregeln zu halten. Die Teilnahme am Training erfolgt auf Eigenverantwortung. Das Training findet vorbehaltlich der behördlichen Genehmigung statt.
Trainer*innen: Maria Rojas Hernández und Nenad Čupić
Anmeldung: Bei Arbeit und Leben per Mail a.mbaruk@aulbremen.de oder unter der Telefonnummer 0421/960 89-14. Der Anmeldeschluss ist am 02.06.2020.
Beginn und Ende: Trainingsbeginn ist Freitag, 05. Juni 2020, 15 Uhr | Trainingsende ist Sonntag, 07. Juni 2020, 15 Uhr. Eine durchgehende Teilnahme an allen
Trainingstagen ist unbedingt erforderlich.
Trainings-Ort: Jugendbildungsstätte Bremen Lidice-Haus | Weg zum Krähenberg 33A, 28201 Bremen | Bei Bedarf gibt es ein Shuttle-Service ab der Wilhelm-Kaisen-Brücke in Bremen. Der Shuttle
ist auch für Rollstuhlfahrer*innen. Bitte bei der Anmeldung angeben, wenn der Wunsch da ist.
Sprache: Das Training wird in der deutschen Laut-Sprache angeboten und das Niveau B2, C1 wäre geeignet. Aufgrund der kurzfristigen Ausschreibungszeit (Corona bedingt) können wir leider keine Sprachmittlungen anbieten.
Kinderbetreuung: Aufgrund der kurzfristigen Vorlaufzeit (Corona bedingt) können wir leider keine Betreuung anbieten.
Barrieren zum Ort: Wir haben ein Übernachtungszimmer für maximal 2 Personen, das für Rollstuhlfahrer*innen geeignet ist. Es gibt einen Fahrstuhl für das Zimmer und die Seminarräume. Allerdings lässt sich nur die Haupteingangstür automatisch öffnen, d.h. Personen, die auf einen Rollstuhl oder ähnliches angewiesen sind, können sich nicht selbstständig im Haus bewegen. Wir haben kein Wegeleitsystem für blinde Menschen. Es wird eine Kinderbetreuung geben und gerne bei der Anmeldung angeben, ob Sie eine brauchen.
Übernachtungsmöglichkeit: Es ist möglich in der Jugendbildungsstätte Bremen LidiceHaus zu übernachten. Die Anzahl ist begrenzt, daher bitte gleich bei der Anmeldung den Wunsch angeben, damit wir planen können.
Verpflegung: Bitte Unverträglichkeiten und Wünsche bei der Anmeldung angeben.
Veranstalter*innen: Arbeit und Leben Bremen e.V. und Jugendbildungsstätte Bremen LidiceHaus
Wenn Sie Fragen haben, dann melden Sie sich gerne bei Aretta Mbaruk per Mail oder Telefonisch: a.mbaruk@aulbremen.de - 0421/960 89-14